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Signale aus der Schattenwelt








Deutschland in Aufruhr – ein deutscher Papst besucht Deutschland

Als der Erzbischof von Berlin, Rainer Maria Woelki, am 27. 09. 2011 im Olympiastadion Berlin das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche, den deutschen Papst Benedikt XVI. vor etwa 60 000 freudig-begeisterten Versammelten begrüßte, nannte er das Ereignis dieses besonderen Besuches ein „Jahrtausend-Ereignis“ 1). Da war schon fast vergessen, wie außerordentlich schwierig sich die Vorbereitungen dazu gestalteten.

Die jeweils zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten, der finanzielle Aufwand zu Ehren des weltweit hoch angesehenen Staatsgastes konnten in Deutschland offensichtlich nicht mit größerem Getöse beckmesserisch klein genug ausfallen, um im hochverschuldeten Berlin insbesondere die Unkosten-Frage besonders zu berücksichtigen. Ja, die Sinnhaftigkeit des gesamten Unternehmens schien in Frage zu stehen (Anm.: Vergleiche die Judas-Frage in Jo 12, 5-6 2) nach besserer Verwendung von Geldmitteln). Zur Absage reichte es Gott sei Dank nicht, obwohl sich in den meisten der vorherrschenden Informations-Medien über Wochen und Monate zunehmend bedrohlich ein Klima giftigster Abneigung unheilvoll zusammenzog gegenüber einem angeblich nicht zeitgemäßen Werte-orientierten katholischen Papst.

Wenn schon ein Bruchteil des Aufwandes genügt hätte, um einen unbequem erscheinenden Zeitgenossen medial-inquisitorisch zu vernichten, so war angesichts der sich fieberhitzig aufschaukelnden Negativ-Berichterstattung zu befürchten gewesen, daß für das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche mitsamt der ganzen verhaßten Kirchen-Organisation die letzte Stunde geschlagen haben könnte.

Es lohnt sich an dieser Stelle nicht, die Peinlichkeiten aufzuzählen, wie sich die offensichtlich zu selbstsicheren Götter des Zeitgeistes ins Zeug legten. Glaubten Sie wirklich, dem erklärten Feind mit den üblichen Mitteln des subversiven Mainstreamings beikommen zu können?

Die spannende Frage war nun, wie das zu erwartende Spektakel beim Zusammentreffen der weltlichen und geistigen Antipoden ausgehen würde. Doch das angesagte Schlacht-Fest entglitt den Machern zusehends, entwickelte sich vielmehr zum weithin eindrucksvollen Mirakel einer im Zug des Lebens beständigen und unüberwindlichen Kirche, wie es sich in drei Schritten schematisch bildhaft darstellen läßt:



1. Vorbereitungs- und Expositionsphase

Abb. 1: Zeitgeistige Gottheiten in „sprungbereiter Feindseligkeit“ 3) ...




























2. Kommunikations-Phase auf der Basis von Vernunft und Glauben

Abb. 2: Papst Benedikt XVI. bei seiner Rede im Deutschen Bundestag, 22.09.2011; Bildschirm-Foto während der Live-Übertragung im Ersten deutschen Fernsehen







3. Ernüchterungs-Phase

Abb. 3: ... zerschellt






















4. Literatur- und Quellenangaben

1) Donnerstag, den 27. 09. 2011, Erzbischof Rainer Maria Woelki begrüßt Papst Benedikt XVI. im Berliner Olympiastadion: "Ein deutscher Papst in der deutschen Hauptstadt ist ein Jahrtausend-Ereignis, auf das die Kirche schon lange gewartet hat".

2)  Jo 12, 4-6 Einer seiner Jünger, Judas Iskariot, der ihn verraten sollte, sagte: "Warum hat man dies Salböl nicht für dreihundert Denare verkauft und diese unter die Armen verteilt?“ Das sagte er aber nicht, weil ihm an den Armen etwas lag, sondern weil er ein Dieb war und im Besitze der Kasse das, was einkam, unterschlug. Rösch, Konstantin: Das Neue Testament, Verlag Ferdinand Schöningh Paderborn, 1946

3) www.domradio.de/aktuell/51302/sprungbereite-feindseligkeit.html, 4.10.2011



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