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Systemwechsel: Geschlechter-Demokratie








Vorbemerkung

Anlaß zu folgendem Beitrag waren zwei Zeitungsartikel die trotz eines unverkennbaren Sinn-Zusammenhangs in ein und derselben Ausgabe ("Die Tagespost" vom 17.12.2009) nicht beisammen, sondern räumlich sehr weit voneinander getrennt zu lesen waren, der eine auf Seite 2: "Mit Strafrecht und Steuergeldern" von Stephan Baier, der andere erst auf Seite 9: "Abschied vom Grundgesetz" von Johannes Seibel. Zufall oder Absicht? Wer aber schon die beiden Überschriften miteinander kombiniert: Abschied vom Grundgesetz mit Hilfe von Strafrecht und Steuergeldern, könnte schon eine Ahnung bekommen von der Brisanz des leicht assoziierbaren Zusammenhangs.



1. Realität offenbar verschlafen

Während Seibel die Schweizer Volksabstimmung gegen islamische Minarette als rückständigen Volkswillen abqualifiziert und dies einer nicht zeitgemäßen "direkten Demokratie" anlastet, sei es besonders klug, an "repräsentativer Demokratie" festzuhalten, sie habe sich in Deutschland sehr bewährt, unabhängig von schwankenden, beeinflußbaren politischen Stimmungen, sei auf Stetigkeit und Berechenbarkeit angelegt, habe innenpolitische Stabilität ermöglicht und schließlich wieder zu Anerkennung in einer größeren Völkergemeinschaft verholfen.

Die Argumente mögen im Einzelfall zutreffen, sind aber die Weichen auch für die Zukunft richtig gestellt? Ohne diese Bedenken, gewissermaßen blind, läßt sich leicht verächtlich auf Schweizer Rückständigkeit herabschauen und auf eine angeblich veraltete "Hau-Ruck-Demokratie". Wenn der deutsche Michel aber seine Schlafmützigkeit ablegt, wird er leicht feststellen, daß ihm jetzt schon abhanden gekommen ist, worüber er sich noch sicher zu sein glaubte. Ein Fehlschluß darauf zu hoffen, daß man auf Dauer ohne Konsequenzen, d.h. gefahrlos die Realität von Todes-Kennzeichen ignorieren könne. Und ob es schließlich bei dieser Mißachtung von Defiziten im Wollen oder vom Können abhängt, läßt lediglich darauf schließen, ob sprichwörtlich der Kopf oder - volkstümlich drastischer - der Hintern fehlt, das eine wäre so schlimm wie das andere.         



2. Deutliche Zeichen

Die Frage, wie etwas so Wichtiges nahezu unbemerkt verschwinden kann, erklärt sich in zwei Schritten. Mit dem ersten hören wir die Klage Baiers, als ginge es bei den Planungen von seiten eines Europarats-Ausschusses, Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender (sog. LGBT, Initiale für engl. lesbian, gay, bisexuel, transgender people) nur um Toleranz, wenn diese in denselben Rang zu erheben seien, wie er bisher nur den Ehen und Familien vorbehalten war. Es ginge bei der Initiative um "umfassende Gleichstellung homosexueller Paare mit der Ehe einschließlich des Adoptionsrechts, Steuermittel für breite Homo-Propaganda und ein strafrechtliches Vorgehen der Staaten gegen Andersdenkende." (Baier)

Weiterhin seien, um Rechte auf Leben, Sicherheit und sexuelle Orientierung zu sichern, die LGBT durch wirksame Anti-Diskriminierungsgesetze zu schützen. Gegen sog. Haßredner und diskriminierende Äußerungen sollen Sanktionen verhängt werden. Baier äußert den Verdacht, daß auch Priester ins Fadenkreuz geraten könnten, wenn sie schon einschlägige Bibelstellen oder den Katechismus zitieren.

Bei derlei Rücksichtnahme auf ziemlich abgehobene Empfindlichkeiten ist naheliegend, daß die neueren Forderungen offensichtlich mit den unveräußerlichen Menschenrechten, z.B. auf Leben, konditioniert werden sollen, damit die Sonderinteressen wie heilige Rechte nicht mehr verweigert werden können.  

Hier geht offenbar Empfindlichkeit vor Vernunft, in Wahrheit ein folgenschwerer Dimensions-Wechsel-Trick, sozusagen Schmerz gleich Joker, wenn er sich rhetorisch anbringen läßt, um unangenehme Wahrheiten nicht bekannt werden zu lassen und gleichzeitig eine größere Handlungsfreiheit für neue Forderungen zu gewinnen. 

Möglicherweise erklären sich so vergleichsweise exotische Forderungen, daß "mit Einsatz von Steuermitteln für die Lebensweisen der 'LGBT'" (Baier) geworben werden soll, flankiert durch "Anti-Diskriminierungs- und Aufklärungsprogramme zur Förderung von Toleranz, Respekt und Verständnis gegenüber LGBT insbesondere für Behördenvertreter, Beschäftigte im Justizwesen, Strafverfolgungsbehörden und die Streitkräfte sowie Schulen, den Medien, medizinischen Berufen und im Sport einzuführen oder zu entwickeln" seien. Baier vermutet hellsichtig: "Der Staat soll die Arbeit der diversen Lobby-Gruppen übernehmen, und der Steuerzahler soll die ihm zugedachte Gehirnwäsche auch noch selbst finanzieren".

An diesem Treiben wird deutlich, wie Bestrebungen zu einer allgemeinen Bewußtseinsänderung am Laufen sind.



3. Realität

Während der Eindruck vorherrscht, eine Konfliktregelung stünde erst bevor, wurden bereits zugunsten der LGBT vollendete Tatsachen geschaffen, gewissermaßen kurzschlüssig, aber nichtsdestoweniger verbindlich, d.h. gesetzlich verankert, verpflichtend und unumkehrbar. Das sollte offensichtlich beim deutschen Michel (noch) nicht ankommen.

Derweil ist die dynamische Umsetzung des neuen Konzeptes schon weitgehend gediehen. Mit anderen Worten, die oben genannten Zeitungsmeldungen, die Warnungen vor möglichen dekadenten Fehlsteuerungen sind eigentlich - Fassade.

Was ist also passiert? Das erhellt sich nun mit dem zweiten Schritt, dem Blick hinter die Fassade. Dabei geht es um einen Systemwechsel, der seit 1999 mit dem sog. Amsterdamer Vertrag beschlossen wurde und die EU-Länder zur Durchführung des "Gender Mainstreaming" (GM) verpflichtet. Seitdem wird das Projekt konsequent umgesetzt und fortgeführt, wie ein gewisser  Johannes-Wilhelm Rörig, Ministerialdirigent und Leiter der Zentralabteilung im BundesMinisterium Für Senioren, Familie und Jugend (BMFSFJ) auf einer Fachtagung zum Thema "Implementierung von Gender Mainstreaming in der öffentlichen Verwaltung - Chancen und Herausforderungen der Organisationsentwicklung" am 27.06.2005 in Berlin1) berichtete.



4. Demonstration GM

Besonders aufschlußreich ist die Darstellung Rörigs, auf welche Art und Weise GM im BMFSFJ bereits vollzogen wurde. Er begrüßt ausdrücklich die günstigen Bedingungen bei Einführung und Durchsetzung von GM aufgrund der politischen Rot-Grün-Verhältnisse insbesondere seit 1998 (Regierungsantritt der rot-grünen Regierung). Von der Gleichstellungsabteilung sei angeblich "harte Pionierarbeit" geleistet worden. Es seien hausintern und in anderen Ministerien "gewisse Widerstände" zu überwinden gewesen. Die Gleichstellungsabteilung habe sich derweil durch großes Engagement einiger Mitarbeiterinnen bewährt und dank "der wissenschaftlichen Begleitung ... sehr stabile, belastbare formale Verwaltungsstrukturen" geschaffen.

Auf Regierungsebene sei ein Referat für "'Gleichstellungsgesetze Gender Mainstreaming' als Katalysator und Ansprechstelle" zuständig und seit 2001 eine interministerielle Arbeitsgruppe für GM ressortübergreifend tätig. Sie sei der "Antriebsmotor für die Einführung und Weiterentwicklung" von GM, heißt es bei Rörig.

Im hausinternen GM-Prozeß sei "jede und jeder zumindest zweimal einen halben Tag mit Gender Mainstreaming beschäftigt ...(alle Laufbahnen)" worden, wobei sich seit 4 Jahren ein neues besonders anspruchsvolles Schulungskonzept besonders bewährt habe. Von "Fortbildungsoffensiven" ist die Rede. Seit fünf Jahren gäbe es eine spezielle "abteilungsübergreifende, hausinterne Arbeitsgruppe", sog. Kontaktgruppe für die Einführung und Etablierung" von GM. Sie sei das Rückgrat für den GM-Implementierungs-Prozeß was Sensibilisierungs- und Fortbildungsmaßnahmen betrifft. Es seien "Arbeitshilfen" und Checklisten" diskutiert und in den Abteilungen rückgekoppelt worden. Der Austausch von Erfahrungen habe auf wissenschaftlicher Ebene stattgefungen (Anm.: Begleitung durch ein vom Bundesministerium gefördertes Gender-Kompetenz-Zentrum, letzteres ein anwendungsorientiertes Forschungsinstitut an der Humboldt-Universität zu Berlin). Das Projekt habe den Charakter eines "echten Entwicklungslabors" in Sachen GM angenommen.

2005 seien im BMFSFJ erste Zielvereinbarungen zustande gekommen, die künftig mit Leben zu füllen seien. Als modernes Steuerungsinstrument nennt Rörig eine "hausweit verbindliche Zielvereinbarung". Demnach hätten die Beschäftigten im BFSFJ bereits die nötige Qualifikation zur erfolgreichen Anwendung und Umsetzung von GM.

Hervorgehoben wurde der besondere Vorzug des Anforderungskataloges für die Implementierung von GM. Offensichtlich begünstigt diskretes Mainstreaming die Akzeptanz von "Gender", weshalb im ersten Punkt des Katalogs auf feste Vorgaben ausdrücklich verzichtet wurde. Des weiteren gäbe es schon eine "Struktur zum Controlling einer Zielvereinbarung." Dergleichen würde bereits in der Personalwirtschaft angewandt. Mit den Zielvereinbarungen würden Qualitätsziele festgelegt. Eine Zielvereinbarung könne so gestaltet werden, daß ihre erfolgreiche Umsetzung binnen eines Jahres zu erwarten ist.

Das BMFSFJ habe sich, so Rörig, zum "Mutterhaus des Gender Mainstreaming" entwickelt und funktioniere als "Muster- und Pionierbehörde". Tatsächlich scheint die Bezeichnung "Muster-" besonders gut getroffen, passend sowohl auf die Kur als auch das glatte Ergebnis.
Es scheint, als hätten die Gender-Fachleute alles im Griff und die vollständige Umsetzung von GM nur noch eine Frage der Zeit.



Einschub: K/eine Gehirnwäsche?

Wie das "Gender Mainstreaming" zu bewerten ist, muß noch offen bleiben. Die Aufzählung der didaktischen Maßnahmen soll jedenfalls einen Eindruck vermitteln, mit welch gigantischem Aufwand eine neue Lehre installiert wurde.

Die Hinweise auf "gewisse Widerstände" in Verbindung mit der Erklärung, daß sie überwunden werden konnten und der Erwähnung von besonderem Engagement, aber dennoch nur bei einigen Mitarbeiterinnen, sollen offensichtlich als Beleg dafür herhalten, daß das Kriterium der Freiwilligkeit bei Humanexperimenten eingehalten wurde. Daneben erscheinen Hinweise auf Wissenschaftlichkeit nahezulegen, daß hinter dem Wissenschafts-Schirm zum einen alles mit rechten Dingen zugegangen sei und sich andererseits sach- und fachfremde Laien gefälligst mit einer Wertung heraushalten sollten. Wenn aber die Gender-Experten einem ihrer Mainstreaming-Aggregate eine katalytische Funktion zuschreiben, weckt es doch den Verdacht, daß mit dieser verbalen Anleihe aus der Chemie ein Alibi gegen den drohenden Kampf-Begriff „Gehirnwäsche“ konstruiert werden soll.

Immerhin "hat die UNO in ihrer Erklärung über den Schutz aller Personen ... unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe (Nr. 3452, 9. Dezember 1975) auch die Methode der 'Gehirnwäsche' mittels manipulativer Psychotechniken eingeschlossen."2)

Interessant ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, daß die modernsten Verfahren als manipulative Psychotechniken in ihrer Funktion (fast) nicht mehr wahrgenommen werden und bereits in Werbung, Politik, aber auch von Regierung und von Unternehmen im Schulwesen, auch im Gesundheitswesen, allgemeine Verwendung finden. Darum erscheint es sinnvoller, den Effekt einer Maßnahme zu betrachten und weniger die Form, um zu entscheiden, ob Menschen selbst- oder fremdbestimmt ihr Verhalten ändern und zu wessen Nutzen.

Eine der modernsten Methoden, Menschen zu beeinflussen, zeichnet sich sogar dadurch aus, daß sie einmal speziell für Deutschland ersonnen wurde, und zwar von einem deutschen Psychologen Kurt Tsadek Lewin,3) der während des Zweiten Weltkrieges in die USA emigrierte. Zur Verhinderung von Nationalsozialismus befand er, daß "die 'menschlichen Systeme' verändert werden müßten, um solche Entwicklungen zu verhindern."4) Daraufhin entwickelte er ein sog. 3-Phasen-Modell,5) das an der deutschen Nachkriegs-Bevölkerung zu deren Umerziehung angewandt werden sollte.

Aus Nazis sollten Demokraten werden, was sonst, und darum bedurfte es keiner klassischen "Gehirnwäsche", im Gegenteil, ein Verfahren ohne Zwang, allerdings mit dem Ziel, ideologische Blockaden aufzubrechen. Nach dem Konzept Lewins sollten sich Individuen mit ihrer Gruppe identifizieren können, ihr zugehören wollen und darum auch aufgeschlossen sein, freiwillig neue Werte zu übernehmen. Das Ganze sollte in einer entspannten Atmosphäre der Freiheit und Spontaneität stattfinden, und zwar in drei Phasen:

1. Beim sog. Auftauen sollen alte Strukturen und Verhaltensweisen aufgebrochen werden. Es sollen Veränderungen vorbereitet, Pläne mitgeteilt und von Betroffenen diskutiert werden. Die Gruppe soll sich in der Zusammenarbeit bewähren, auch Vertrauen und Akzeptanz schaffen können. Zur Anpassung an Wechsel-Anforderungen sollen Analysen der veränderbaren Gegebenheiten erstellt und unterstützende Maßnahmen entwickelt werden, alles ohne Zeitdruck.

2. Beim "Bewegen" sollen Experten unterstützend eingreifen, wenn die Änderungen umgesetzt, trainiert, verstärkt und kontrolliert werden.

3. Beim sog. Einfrieren sollen die gruppenkonformen Verhaltensänderungen zur Gewohnheit geführt werden. Es geht um Förderung und Kontrolle des Ablaufs, bis sich Erfolg einstellt.

Beim Vergleich dieses Umerziehungs-Verfahrens mit den von Rörig geschilderten GM-Verhältnissen sind Ähnlichkeiten nicht von der Hand zu weisen. Warum aber wird dieser offensichtliche Umstand nicht erwähnt, vielmehr der Eindruck erweckt, als hätten die Gender-Initiatoren das sog. psychologische Rad neu erfunden? Mithin erscheint das hohe Lob Rörigs auf die vollbrachte Eigenleistung wie Blendwerk und Ablenkungsmanöver. Nach dieser Entzauberung stellen sich ganz andere Fragen:

1. Mit welcher triftigen Begründung sollten denn freiheitliche Demokraten umerzogen werden wie seinerzeit Nazis?

2. Was ist an einer freiheitlichen Demokratie falsch und an einer sog. Gender-Ideologie besser oder richtiger, daß die kollektive Umerziehung eines ganzen Volkes zu rechtfertigen wäre?

3. Wer ist verantwortlich für den System-Wechsel in Deutschland?

Bevor diese Fragen nicht hinreichend geklärt sind, kann nicht einmal ausgeschlossen werden, daß es sich bei dem großangelegten GM-Humanexperiment um ein illegitimes Verfahren handelt.

Derweil liefert die derzeitige Bundesministerin des BMFSFJ, Dr. Kristina Schröder, vormals Köhler, eine überzeugende Vorstellung in Sachen Gender und frohlocken Schwule und Lesben auf einer Queer-Homepage6) über das beherzte Engagement der prominenten Politikerin. Besonders wohlwollend aufmerksam wurde registriert, daß sie – übrigens nicht zum ersten Mal - bei einem Christopher Street Day (CSD) 2009 in Frankfurt auf einem Wagen der LSU (Anm.: Lesben und Schwule in der Union) dabei war, mit riesigem Spaß, wie sie auf ihrer Homepage (31.1.2010) bekundete. Das Motto des Wagens: "Konservativ, aber sexy". Auf ihrer Homepage erklärte Köhler weiter: "Wenn es irgendwie zeitlich geht, bin ich nächstes Jahr wieder dabei." Zu diesem Ereignis bekennt sich die Ministerin noch am 6.3.2010 so: "Gerade als Christdemokratin freue ich mich über schwule und lesbische Paare, die in einer Lebenspartnerschaft dauerhaft füreinander Verantwortung tragen wollen. Hier werden konservative Werte gelebt!" und fügt hinzu, daß noch nicht jeder in der Union das so sehe und ergänzt: "Aber immer mehr." Wer wollte da noch an der Ernsthaftigkeit des Gender-Projektes zweifeln!

Möglicherweise kommen besonders viele Glücks-Hormone zum Strömen bei dem "sexy" Gedanken, daß konservative CDU- und CSU-Wähler den Lesben- und Schwule-Wagen befördern, ohne zu merken, daß sie mit den Christopher-Gendern zwar das "C" gemeinsam haben, allerdings nicht im gleichen Sinn.

Und noch ein Beleg zur Gender-Loyalität der Familien-Ministerin: (Köhler) Schröder (angeblich der neutrale Staat) wolle nicht nur das traditionelle Familienbild fördern. Genau dies ist schon nicht mehr zu übersehen, wie die Familie in den letzten Jahrzehnten vielfach Gegenstand modernistischer psychologisch verbrämter kulturrevolutionärer Angriffen ausgesetzt waren. Bei abnehmender Popularität ist es kein Wunder, daß ihr mittlerweile weniger als das Minimum (Ehegattensplitting und Kindergeld) zugestanden wird. Und sogar diese Leistungen wolle die Ministerin noch auf den Prüfstand stellen, ohne den Aspekt Leistungsgerechtigkeit (für Reproduktion und die Tatsache, daß die Familien dem Staat mehr einbringen als dieser - gewissermaßen als Almosen - wieder zurückgibt) gebührend zu berücksichtigen. Wäre die Familien-Ministerin nicht deutlicher und unmißverständlich der Mehrheit verpflichtet, wenn statistisch immerhin von zehn Paaren mehr als acht in Ehe leben und von vier Kindern mehr als drei bei ihren leiblichen Eltern und darüber hinaus eine Mehrheit der Menschen in Deutschland das klassische Familienmodell bevorzugt?

Wie kann sich übrigens an der überragenden Bedeutung von Ehe in ihrer Bezogenheit auf Familie als kleinste, wichtigste, aber auch in der Anfechtung konkurrierender Gruppen gefährdetste und darum bevorzugt zu fördernde Grundeinheit der Gesellschaft etwas ändern, wenn sie sich seit Jahrtausenden in vitalen Völkern bewährt hat und nicht zuletzt darin in der UN-Kinderrechtskonvention am 20. Nov. 1989 glänzend bestätigt und am 26. Jan. 1990 von der Bundesrepublik Deutschland unterzeichet wurde (Zustimmung von Bundestag und Bundesrat durch Gesetz vom 17. Febr. 1992 – BGBl. II S. 121)? Auf Kinder bezogen, heißt es dort, „daß der Familie als Grundeinheit der Gesellschaft und natürlicher Umgebung für das Wachsen und Gedeihen aller ihrer Mitglieder, insbesondere der Kinder, der erforderliche Schutz und Beistand gewährt werden sollte, ... daß das Kind zur vollen und harmonischen Entfaltung seiner Persönlichkeit in einer Familie und umgeben von Glück, Liebe und Verständnis aufwachsen sollte ...“ Aus dieser Beschreibung lassen sich unschwer die Eigenschaften der Familie in ihrer unvergleichlichen Bedeutung für den Staat ableiten, als kleinste, wichtigste, schützenswerteste, deshalb heiligste und aus allen diesen Gründen berechtigterweise vorrangig zu fördernde Gemeinschaft im Staat. Doch die Gegner blasen Sturm.



5. Neuer Geist und Staatsaufgabe – Geschlechterdemokratie

Wem sich das Gender-Mutterhaus neu verschrieben hat, erfahren wir beispielsweise aus der Internet-Quelle wikipedia, wenn wir dort den Suchbegriff "Gender Mainstreaming" eingeben. Am 14.06.2009 war dort folgendes zu lesen:

"Gender bezeichnet ein von sozialen und kulturellen Umständen abhängiges Geschlecht; es ist daher eine soziokulturelle Konstruktion... Der Mainstream (englisch, wörtlich Hauptstrom) spiegelt den kulturellen Geschmack einer großen Mehrheit wider, im Gegensatz zu Subkulturen oder dem ästhetischen Untergrund. Der Mainstream ist eine Folge einer Kulturdominanz." 7)

Manchem wird jetzt schon klar, daß die neue Lehre hohe, wenn nicht höchste Anforderungen, besser wäre: Zumutungen, stellt und offensichtlich nicht nur an den Verstand einiger Minderheiten-Vertreter. Welche Qualitäts-Kriterien sollen demnach künftig gelten?

Weitere Aufschlüsse darüber ergeben sich aus der sehr umfangreichen Homepage des BMFSFJ insbesondere im sog. Wissensnetz, z.B. am 28.05.2009.8) Demnach sei Gender Mainstreaming eine Strategie, um durchgängig sicherzustellen, daß "Gleichstellung als Staatsaufgabe" zu verwirklichen sei. Unter anderem ginge es auch um "systematische Beachtung der Lebenswirklichkeiten von Männern und von Frauen" bei der Planung, Durchführung und Bewertung des eigenen Handelns. Wesentlich sei die "geschlechterdifferenzierte Folgenabschätzung."
Weiterhin wird empfohlen, daß "GM in alle Politik- und Lebensbereiche zu implementieren" sei. Eine jeweils "gendersensible" Vorgehensweise sei angeraten und auch die Anwendung der aussichtsreichsten Strategie, um der "Gender-Perspektive" und dem "Durchsickern der Geschlechterfrage" zu verhelfen, bis eine "vollständige Durchsetzung des Gender Mainstreaming-Prinzips" erreicht sei. Die "Gender-Perspektive (sei) integrierter Bestandteil aller politischer Aktivitäten".
Die "Umsetzung der Geschlechterdemokratie" sei ein "viel gewaltigeres und tiefgreifenderes Vorhaben" als bislang geglaubt.



6. Kritische Anmerkungen

Beim Umgang mit Gender-Literatur fällt auf, daß manche bislang vertraute Begriffe an Kraft verlieren, andere plötzlich Gegensätzliches beschreiben. Neues scheint auf, während alte Inhalte gewissermaßen mit Schleifspur verschwinden. Fürwahr, es herrscht ein Wechsel-Klima. Alles das sind, neben anderen Seltsamkeiten, die mit Gender einhergehen, Kennzeichen einer Strategie, durch Sprache Welt zu vereinnahmen.

Wer nun der "Gender-Mutter" glaubt, es ginge zuvorderst nur um die Gleichberechtigung von Mann und Frau im herkömmlichen Sinn, liegt deshalb ganz falsch. Das genaue Gegenteil zeichnet sich ab, nämlich die Abschaffung jener verläßlichen Kategorien, die Männer und Frauen bezüglich Ehe und Familie einen besonderen schützenswerten Rang zuschreiben. Es gelte nicht länger mehr das biologisch vorgegebene Geschlecht, sondern die Gender-Definition, die das Geschlecht von den jeweiligen wechselhaften sozio-kulturellen Bedingungen ableitet und kurioserweise zur Kultivierung verschiedenster, auch derzeit noch verbotener bzw. medizinisch als krankhaft eingestufter Sexualpraktiken führt, ohne daß auch nur eine davon den ursprünglich biologischen Sinn von Sexualität erfüllen könnte, nämlich in Fortpflanzung und Vermehrung die Lebens- und Überlebensfähigkeit zu garantieren. Wie können sich auf dieser Grundlage Menschen und Gruppen einigen, deren sittliche Ausrichtung so unterschiedlich ist wie Tag und Nacht oder Leben und Tod?

Letzteres zeigt sich auch in einem medizinischen Vergleich. Während Gesundheits-Experten zur AIDS-Problematik ohne Zögern Homosexuelle in einer Risikogruppe sehen - neben der Prostitution und den sog. Fixern - ist AIDS in Ehe und Familie konzeptionell ausgeschlossen.

Insofern sich die Gleichstellungs-Forderungen der Homo-Lobby hauptsächlich auf Förderung und Werbung für alternative Lebensart bezieht, besteht schon auf der materiellen Ebene die Gefahr einer tödlichen Auszehrung von Ehe und Familie. Was würde denn an Fördermitteln noch übrigbleiben, wenn alle Gender-Gruppen im Rahmen der Gleichstellungs-Forderung auf Zuweisung gleicher Anteile bestehen? Und wie soll die „Berücksichtigung aller Lebenswirklichkeiten“ funktionieren in Verbindung mit der „Gleichstellung“ im ständig veränderbaren Geschlechter-Wechsel-System? Schon jetzt ist absehbar, daß Ehen und Familien an dem ihnen zustehenden Kuchen, den sie sich in Zukunft mit allen Gender-Gruppen zu teilen hätten, erwartungsgemäß nicht mehr viel übrig bleibt.  

Bei so viel Emsigkeit in der sexuellen Verfeinerung kurzweiliger und wechselbarer Lebenskulturen wundert aber das hartnäckige Verlangen der Homo-Lobby nach Gleichstellung im Adoptionsrecht. Werden die Homos auf einmal etwa beständig, treu und tugendhaft? Was treibt sie aus dem existenzialistischen Selbstverwirklichungs-Drang in die Selbstlosigkeit bei Kümmernis um Kinder in soliden heimischen Verhältnissen? Wie erklärt sich eine Mentalitätsänderung bei Lesben, Schwulen, „Bi“, „Trans“ und anderen Gendern bei plötzlicher Affinität zu den verhaßten sozialen Konkurrenten in Ehe und Familie? Dies soll kein Rätsel bleiben. Darum lohnt sich die Vergegenwärtigung der unterschiedlichen Positionen.

1. Homos und Familien-Vertreter bleiben bei ihrer jeweils typischen Lebenseinstellung und darum im erklärten Gegensatz-Verhältnis.

2. a) Kinder kommen natürlicherweise in Ehe und Familie zur Welt. b) Familien sind die natürliche Umgebung für das Wachsen und Gedeihen der Kinder. c) Die Familien bieten konzeptionell den erforderlichen Schutz und Beistand. d) Die auf Dauer konzipierte Familie bietet die besten Voraussetzungen, ein Kind zur vollen und harmonischen Entfaltung seiner Persönlichkeit zu führen. e) Im Konzept der natürlichen Familie sind Liebe (z.B. die besonders innige, selbstlose Mutterliebe) und Verständnis der Eltern die natürliche Umgebung, die sichersten Garanten für eine gedeihliche Entwicklung der Kinder. f) Die Familie bietet in ihrer heterosexuellen Natürlichkeit die besten Voraussetzungen, ein Kind zur vollen und harmonischen Entfaltung seiner Persönlichkeit zu führen. g) Familien sind die Wiege der Nation.

3. Die künstlichen Lebensmodelle der Homo-Lobbyisten widersprechen a) der Natur und erfüllen b) kein einziges der vorgenannten Familien-Kriterien. c) Sie sind konzeptionell nicht auf Dauer angelegt. d) Der konzeptionell vorgesehene Wechsel von Geschlecht und Partnern je nach Lage der Dinge und die sich daraus ergebenden Konsequenzen hinsichtlich Zuständigkeit, Verläßlichkeit, Verantwortlichkeit, Ansprechpartner, aber auch Zugehörigkeit zu Risikogruppen sind für Kinder die falsche kulturelle Muttermilch.

Daraus folgt, daß prinzipiell Ungleiches nicht „gleich-gestellt“ werden kann, ohne gegen Gesetze der Logik, des gesunden Menschenverstandes, der Sitte und Moral, gegen Menschenrechte zu verstoßen. Warum sollte beispielsweise einem Kind bei einer Adoption weniger zugestanden werden, als es in einer traditionellen Familie an unvergleichlich günstigeren Bedingungen erwarten kann? Die vorsätzliche Verweigerung der besseren Bedingungen wäre schlicht ein Vergehen.

Nichts anderes geschieht, wenn Homos und Konsorten von ihren sittlichen Antipoden etwas verlangen, was sie selbst prinzipiell weder liefern können noch wollen. Es fehlt in der Homo-Argumentation die zur Berechtigung erforderliche Umkehrbarkeit und Ausgewogenheit im gleichen Bezugssystem. Nun wird sonnenklar, daß das Verlangen nach Freigabe der Adoption weniger einem sozialen Notstand oder dem Kindeswohl geschuldet ist, sondern im Kern darauf abzielt, mit einem adoptierten Kind dem Status einer Familie - aber nur formal - zu entsprechen, um in der sozialen Maske wie eine Familie gefördert werden zu können, - ein glatter Schwindel. Darauf müßte man aber erst noch hereinfallen, gleichwohl wäre es dann auch der letzte Sargnagel für Ehen und Familien.

Wäre es nicht auch eine Überlegung wert zu fragen, was denn Homos an Stelle der traditionellen Ehen und Familien, den so sehr geschmähten, zur Sicherung von Volk und Staat zu bieten hätten? Sind das schon die alljährlichen kulturellen Bereicherungen zu CSD-Aufzügen - und was noch?

Aus alledem läßt sich leicht ausmachen, wie traditionelle Ehen und Familien nicht nur die Last der Existenzsicherung des Staates zu schultern, sondern auch zunehmend die schillernd-exclusiven Sonderinteressen, Gewohnheiten, Empfindlichkeiten, Launen und Vorlieben der LGBT zu bedienen hätten. Im Zweifel hätten überdies jene Gender über die Verteilung der Mittel zu befinden, die gerade die kultur-dominante Mehrheit stellen. Ehen und Familien stünden deshalb erwartungsgemäß auf verlorenem Posten, ebenso wie die nach Gender-Sprach-Bereinigung sinnentleerten Buchstaben im Grundgesetz, namentlich Artikel 3 [Gleichheit vor dem Gesetz] (2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Artikel 6 [Ehe und Familie] (1) Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutz der staatlichen Ordnung. Das alles der Bedeutung nach nichts anderes als eine Täuschung, dem Wortlaut nach: Trojanische Pferde und in der Gender-Endgesellschaft: überflüssig.

Die neue Gesellschaft wird in der Endphase nur noch "Gender" anerkennen, die sich ausschließlich über ein "soziales Geschlecht" definieren und qualifizieren können. Ist dann eine kultur-dominante Mehrheit beisammen, entspricht sie etwa einer "Master"-Gesellschaft gegenüber dem "Slave"-Rest, vergleichbar der Organisation von Festplatten eines Computers an einem Bandkabel. Bereits jetzt schon kann der aufmerksame Beobachter in Presse, Funk und Fernsehen entsprechende Kennzeichen rhetorisch kreativer Disziplinierungs-Maßnahmen erkennen, angefangen von medien-inquisitorischen Vorgängen, Abwertung und Benachteiligung von Familien bis hin zu beschwichtigenden Ankündigungen, man wolle große Probleme mit kleinen Schritten bewältigen, was nichts anderes bedeutet als minimalistische Berücksichtigung der klassischen Ehen und Familien, bis zu deren völligem Verabschieden.



7. Strategie und Taktik

Nach alledem stellt sich dem Laien die Frage, wie das Gender-Paket an die Frau oder den Mann gebracht werden soll. Auch dazu gibt es Angaben im "Wissensnetz", gesehen am 28.5.2009. Angeblich berücksichtige bereits das Bundesverfassungsgericht schon die Gender-Perspektive. Weiter heißt es, daß "zu unserer allgemeinen Vorstellung von Gender" die Medien einen wichtigen Beitrag leisten und einen anderen auch das Recht. Begründung: "Gesetze definieren oft nicht ausdrücklich, aber sehr oft mittelbar, was Männer und was Frauen mit welchen Folgen tun." Ein Indiz für diese Normierung sei die Sprache. Dem aufmerksamen Beobachter wird nun vollends aufgegangen sein, welche Bastionen schon in Stellung gebracht wurden, wo und wie sie ansetzen, um die Gender-Ideologie in jedes Hirn einsickern zu lassen, diskret, schlau, mini-portioniert, mit den schon zitierten praktischen kleinen Schritten, heimlich und bisweilen unheimlich.

Ein Beispiel: Die Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser Schnarrenberger (FDP) übernahm überraschend die Schirmherrschaft für den Christopher-Street-Day (CSD) 2010 in Stuttgart. Wie der Name in Christopher verbaldefinitorisch mit Christ und gr. phoros = tragend, Christus-tragend, assoziieren läßt, handelt es sich dabei keineswegs um eine klerikale Veranstaltung, sondern um eine sog. schwul-lesbische Programm- und Kulturwoche mit Politparade. Die Justiz-Ministerin engagierte sich dennoch für dieses Projekt, obwohl "Öffentliche Show-Darbietungen alternativer Sexualvorstellungen im öffentlichen Verkehrsraum ... keiner bundesministeriellen Absicherung"11) bedürfen, wie der Evangelische Arbeitskreis (EAK) der CDU Baden-Württemberg konterte und deshalb prüfen will, ob "die seit Jahren erfolgenden bewusst obszönen Provokationen mit dem Kinder- und Jugendschutz vereinbar sind".

Der EAK zeigte sich auch verwundert über die Äußerung der Justiz-Ministerin, daß die Gleichstellung von Homosexuellen ein Schwerpunkt ihrer politischen Tätigkeit sei. Daß sich der "verwunderte" EAK in diesem Zusammenhang auch noch auf den Artikel 6 des Grundgesetzes beruft, erinnert tragisch und komisch zugleich an den eingangs erwähnten deutschen Michel, der die vorab geschilderten neuen Zusammenhänge noch nicht realisiert hat. Der "EAP-Michel" wird lernen müssen, daß seine Argumente wertlos geworden sind, die Justizministerin neuen Prioritäten folgt. Mit anderen Worten, der EAP hat mit seinem energischen Auftritt lediglich das Minimum der Gender-Intelligenz demonstriert.



8. Endstation, die Gender-Lage

Die Strategie zur Gender-Umsetzung im Volk setzt also nicht, wie immer noch assoziiert wird, auf eine vorhandene Mehrheits-Meinung, sondern auf deren manipulativer Erzeugung. Es zählen weder Wahrheits- noch Vernunft-Kriterien oder naturwissenschaftlicher Sachverstand, auch nicht was sich seit über 2000 Jahren in Sitte und Moral bewährt hat, sondern die grundsätzlich veränderbare, sattsam bekannte, sehr empfindliche aktuelle Gender-Lage.

Erinnert sei an die eingangs erwähnte Initiative, die Lebensweise der LGBT wie ein Menschenrecht zu schützen und zu pflegen, alle LGBT-kritischen Erscheinungen wie sakrilegische Akte zu behandeln. Aber aufgemerkt! hier wie dort soll ein Dimensionswechsel-Trick zum Erfolg führen. Sobald die Gender-Protagonisten die Vorteile des Grundgesetzes weidlich genutzt und damit argumentiert haben, in Geist und Buchstaben des alten Menschenrechts-Verständnisses zu Gnade gekommen sind, werden sie sich dieser (ethischen) Rücksichten entledigen und mit der aktuellen kultur-dominanten Mehrheit sich selbst, ihre Ideologie, die neuen Maßstäbe, ihre Mittel und Methoden rechtfertigen. Der subkulturelle Rest wird dann dem Diktat des jeweils größten Haufens zu folgen haben. Wohin und zu welchem Ziel?



9. Gender-Quelle

Wohin die "kleine Schritte" (Merkel) letztlich führen, war dem "Wissensnetz" bislang nicht zu entnehmen, außer einer von Seiten der "Gender-Mutter" geäußerten  Ahnung, daß es unser Vorstellungsvermögen "gewaltiger und tiefgreifender" nicht fassen könne, also reichlich abenteuerlich und um so mehr ein Ansporn, genaueres darüber zu erfahren. Vom Erfinder der Ideologie wäre vielleicht eine Antwort zu erwarten. Wer aber hat sich die Gender-Ideologie ausgedacht, bevor sie durch die wissenschaftlichen Ratgeber des BMFSFJ und die Weisen von Amsterdam 1999 verkündet wurde?

Wieder einmal hilft die Recherche im Internet, und schon nach wenigen Such-Übungen verdichten sich die Hinweise auf die am häufigsten genannte Gender-Expertin
Judith Butler, US-amerikanische Professorin für Rhetorik, Philosophie und vergleichende Literaturwissenschaft, angeblich bedeutendste Gender-Expertin und weltweit anerkannter "Theoriestar dieser Disziplinen" 9) (Vera Tollmann, Kulturwissenschaftlerin). Folgt man dem Chor ihrer Anhänger, so sei "Das Unbehagen der Geschlechter" 10) eines ihrer bekanntesten und einflußreichsten Werke. Darin kritisiert Butler (nach Tollmann) vor allem den "gesellschaftlichen Zwang zur Heterosexualität". Das besondere Verdienst Butlers bestehe außerdem darin, "Argumente für Minderheiten" geliefert zu haben. Daneben gerät allerdings die Aussage Tollmanns, Butler lebe in einer homosexuellen Partnerschaft und habe einen Adoptivsohn, bevorzuge dunkle Kleidung und ließe sich nur ungern fotografieren, wahrscheinlich unbeabsichtigt zum kontraproduktiven Hinweis, der den Wert der allgemeinverbindlichen Wissenschaftlichkeit des gefeierten und schon mehrfach ausgezeichneten Theorie-Stars erheblich einschränkt. 



10. ABC der Gender-Rhetorik

Was ist nun die Botschaft in "Das Unbehagen der Geschlechter"?
Schon im Vorwort beansprucht Butler Verständnis für eine entscheidende Position, die bei näherer Überlegung nicht weniger ist als die Basis ihres gesamten rhetorischen Aufwandes. Unabhängig vom Aspekt politischer Gegebenheiten setzt Butler wie selbstverständlich ein Zwangs-System der Heterosexualität als gegeben voraus, um den Leser sogleich für die Überwindung dieses Systems einzunehmen.

Die Rhetorikerin verschweigt bei dieser Gelegenheit jedoch, daß der Begriff keineswegs eindeutig ist. Zum einen geht es bei Heterosexualität grundsätzlich um eine auf das andere Geschlecht gerichtete Anlage, was biologisch konzipiert und  nicht der menschlichen Kunst entsprungen ist. Noch deutlicher: Heterosexualität ist keine Mode, die man beliebig an- oder abstellen könnte. Und wer würde denn im Ernst die Bedingungen, die zur Entstehung des Menschen geführt haben und ihn erhalten, zerstören wollen?

Ähnlich ergeben sich Probleme mit dem Begriff "Zwang". Jedoch hält sich Butler hier sehr im Unklaren hinsichtlich der so vielfältigen Unterdrückungsmöglichkeiten, die - abgesehen von zulässigen Anwendungen gegen Rechtsbrecher - zum berechtigten Widerstand aufrufen. Nicht zuletzt können auch Süchte den Charakter einer Sklaverei annehmen, auch wenn sie bisweilen im Gewand einer wohlgelittenen Krankheit daherkommen, aber nichtsdestoweniger im Widerspruch zum biologischen Sinn Körper, Geist und Seele beschädigen oder ruinieren. Zu allem ist Butlers Einstellung (noch) völlig unklar, welche Lebensart sie zu fördern gedenkt und wer letztlich Nutznießer ihrer Anstrengungen sein soll. Oder gilt die Wissenschaftlichkeit Butlers allein dem Kunststück, eine Mehrheit von Menschen gegen ihre Interessen für die Sonder-Interessen einer Minderheit einzuspannen?

Danach sieht es aber aus, indem Butler durchgängig die Ablehnung von Heterosexualität erkennen läßt, sie sei ein unerträgliches Übel mitsamt all jenen, die sich zu diesem "Motor der Evolution" bekennen, gleichgültig, ob wissenschaftlich kreativistisch oder evolutionistisch verstanden. Damit steht auch der eigentliche Haupt-Gegner fest, den Butler noch markieren wird, als jener, der sich im Alten Testament als Schöpfer offenbart und im Neuen als Weg, Wahrheit und Leben bzw. Ziel anbietet in einem unbestritten freiheitlichen Konzept. Offensichtlich hat sich Butler dazu entschlossen, diese Freiheit konzeptwidrig für sich und ihresgleichen auszunutzen. 

Darum sieht sie sich im Gegensatz zum angeblich unausweichlichen Zwang zur Heterosexualität und ersinnt hierzu Mittel und Methoden, sich mit List und Tücke dieses Zwanges zu entledigen, bei der die Repräsentanten des Zwanges zu "dezentrieren" seien. So schauerlich die Methode, wie sie in diesem Beitrag noch genauer beschrieben wird, so behutsam wird das eigentlich unselige Vorhaben schon im Vorwort rhetorisch geschickt zur nachahmenden Gefolgschaft empfohlen.

Wie berechtigt sind aber Butlers Bemühungen angesichts moderner Erkenntnisse?

Dazu ein Exkurs zu drei Gesichtspunkten:


I. Bei der naturwissenschaftlichen Konkurrenz ist es mittlerweile üblich, bei Eingriffen in komplexe Systeme angemessenes Denken anzuwenden, um den Eigenschaften Komplexität, Vernetzung, Dynamik, Intransparenz und Wirkungsunsicherheit gerecht zu werden. So ist es notwendig, die eigene Vorstellung stets an der Realität und dem Gang der Ereignisse aus- und nachzurichten.
Vielfach wurde belegt, daß negative Rückopplungs-Effekte und Katastrophen durch Umkehrung dieser Prioritäten ausgelöst wurden. Bei diesen Erkenntnissen handelt es sich außerdem nicht (mehr) nur um Thesen oder Theorien, sondern um Gesetzmäßigkeiten in einer komplex konzipierten Welt. Dagegen ist der Stellenwert einer Butler-These, die auf falschen Prioritäten beruht und Nachweise zu sowohl theoretischen als auch gesetzmäßigen Zuverlässigkeiten nicht liefert, vergleichsweise überholt.


II. Bei der Forschung an bzw. mit menschlichen Zentral-Nervenzellen wurde nachgewiesen, daß die Ergebnisse immer überraschend ausfallen. Die Wissenschaftler attestierten dem menschlichen Gehirn darum eine Funktionalität in unendlichen Freiheitsgraden und kamen zum Ergebnis, daß menschliches Denken prinzipiell frei ist und wesentlich für selbstbewußtes Empfinden, Erkennen und freies Wollen. Die Annahme, daß der Mensch, zumal in einem System freiheitlich-demokratischer Grundordnung, konzeptionell zwangsheterosexualistisch deformiert sein müsse, ist darum völlig abwegig.


III. Es gibt bis dato trotz zahlreicher Bemühungen weltweit  
keinen einzigen Fall,  wo es gelungen wäre, durch Erziehung oder irgendwelche sozialen Bedingungen das biologische Geschlecht von Mann zu Frau oder umgekehrt funktional zu ändern. Genau dies versuchte spektakulär und unter weltweiter Anteilnahme der Psychiater John Money vom Johns-Hopkins-Krankenhaus in Baltimore. (Volker Zastrow, 27.12.2010 12) Die Ausgangsbedingungen für das GM-Experiment waren ausgesprochen günstig:

Am 7.9.2006, so Zastrow, seien in Winnipeg eineiige männliche Zwillinge, Bruce und Brian Reimer zur Welt gekommen. An ihnen sollte gezeigt werden, daß die (gleichen) Erbanlagen für Geschlecht nicht identitätsstiftend, sondern psychisch veränderbar seien. Förderlich war auch der Umstand, daß bei der Beschneidung des sieben Monate alten Bruce Reimer am 3. Juli 1967 die Operation so mißlungen war, daß das Ergebnis einer Kastration entsprach und die verbliebenen Gewebe-Teile notgedrungen zu Schamlippen umgeformt werden konnten. Als die Eltern Ron und Janet Reimer aus dem Fernsehen von einem Wissenschaftler namens Money und den Möglichkeiten einer medizinischen Korrektur erfuhren, sollen sie sich hoffnungsvoll an ihn gewandt haben. Dieser habe die für ihn außerordentlich günstige Gelegenheit sogleich erkannt und genutzt, um seine Theorie der
"Geschlechtsneuzuweisung" auf Basis einer "psychosexuellen Neutralität" zu beweisen.

Moneys Anweisungen gemäß, sollte Bruce hinfort "Brenda" heißen und in allem wie ein Mädchen behandelt und erzogen werden. Auch Brucens Kastration sei dem Zwillingsbruder gegenüber zu verheimlichen.

Wie sich aber herausstellte, entsprach "Brendas" Verhalten so ganz und gar nicht dem eines Mädchens, vielmehr habe Er/sie getobt, gerauft, sich lieber um Autos und Waffen gekümmert und um so weniger um Puppen und dergleichen. Money erkannte jedoch im vergleichsweise wilden Verhalten "Brendas" kein Widerspruch zur Weiblichkeit, es handele sich vielmehr um Ausnahmen von weiblicher Eigenart.

Als die Zwillinge dann eingeschult werden sollten, stellte sich heraus, daß "Brenda", anders als der Bruder, nicht schulreif war. Dennoch kam es durch das Betreiben Moneys zur gemeinsamen Einschulung. Aber auch die neue Umgebung änderte nichts am Verhalten des weiterhin wild-auffälligen "Mädchens". Sein Mangel an Integrations- und Leistungbereitschaft machten eine Wiederholung des ersten Schuljahres zur Pflicht. Den Lehrern, so hieß es, sei das "Mädchen" im Verhalten unerklärlich und unsympathisch vorgekommen. Schließlich sei für "Brenda" eine besondere therapeutische Aufsicht notwendig geworden.

Als "Brenda" dann auch nocht zunehmend kratzbürstig, ruppig und sogar gewaltsam wurde, konnte Money dabei immer noch nichts Ungewöhnliches finden, stellte vielmehr fachmännisch einen sogenannten "verspielten Negativismus" fest, wie er bei Mädchen nicht ungewöhnlich sei.

Sogar psychische Störungen, Kennzeichen von Verwirrung, Verzweiflung und sogar die Äußerung von Selbstmord-Gedanken des verhinderten Mädchens wurden stets ignoriert, uminterpretiert oder einfach geleugnet.

Blamabel verlief auch die Bewältigung der Pubertät. Daß "Brenda" hauptsächlich Mädchen umwarb, konnte Moneys experimentelle Erwartung nicht erschüttern. Vielmehr interpretierte er die Zuneigung "Brendas" zum vermeintlich gleichen Geschlecht beschönigend als "lesbische Veranlagung". Dazu gehörte wohl auch, daß sich "Brenda" in Träumen nie anders als männlich vorgekommen sei, z.B. mit einem Schnurrbart oder einem Sportwagen.

Völlig verkalkuliert hatte sich Money auch mit der Erwartung, bei "Brenda" einen Stimmbruch verhindern zu können. Daß sich diese Entwicklung abzeichnete trotz aller pädagogischer Maßnahmen und Bemühungen, war schon eine bittere Erfahrung, aber offenbar noch keine Lehre. Darum verlegte man sich darauf, "Brendas" Weiblichkeit hormonell zu unterstützen, besser wäre: zu manipulieren. Aber auch diese Maßnahmen hätten nicht gefruchtet. Die beteiligten Ärzten mußten zu ihrer Überraschung feststellen, daß sich der Stimmbruch des Mädchens "Brenda" trotz der hormonalen Gewalt-Maßnahmen nicht haben verhindern lassen.

Trotzdem sollte aber der Hormon-Eingriff nicht folgenlos bleiben. Weil im noch jugendlichen Organismus Hormon-Gaben eine Wachstums-Verzögerung bewirken, zeigten sich bei "Brenda" diese Nebenwirkungen also auch. "Brenda" blieb darum im Vergleich zum genetisch gleichen Zwillingsg-Bruder körperlich auffällig zurück.

Moneys Plan sei es nun gewesen, bei "Brenda" operativ eine künstliche Scheide herzustellen im Zusammenhang mit der Verlegung bzw. Anpassung des Harnleiters. Einer solchen Prozedur habe sich "Brenda“ jedoch erfolgreich widersetzt.

Schließlich sei es aber dann doch zu einer entscheidenden Wende gekommen und einem Ende des Gender-Experiments, als ein Endokrinologe an "Brenda" die Frage stellte,
"Willst du ein Mädchen sein oder nicht?" Diese Frage soll "Brenda" unmißverständlich beantwortet haben: "Nein".
Damit soll das Experiment abgebrochen worden und Brian und "Brenda" aufgeklärt worden sein.

"Brenda":
"Ich war erleichtert. Plötzlich verstand ich, warum ich mich so fühlte, wie ich mich fühlte. Ich war gar kein komischer Kauz. Ich war nicht verrückt." Danach, so heißt es, wechselte "Brenda" seinen Lebensstil, wählte einen neuen Namen, David, in Anlehnung an dessen Sieg über einen übermächtigen Gegner.

David Reimer förderte nun seine männliche Identität mit entsprechenden Hormon-Präparaten, ließ sein Genital operativ weitestgehend wiederherstellen und fand sogar noch den Weg in die Ehe. Und dennoch: "Im Frühjahr 2004 erschoß sich David Reimer mit einer Schrotflinte. Die wissenschaftliche Kontrollgruppe des Zwillingsexperiments, sein Bruder Brian, hatte sich im Jahr zuvor mit Tabletten das Leben genommen." (Zastrow)

Von David Reimer stammt die Aussage: "Man kann nicht sein, was man nicht ist."

Damit war das im Sinne GM angelegte Experiment nicht nur gescheitert, sondern GM widerlegt.

 

Was Money auf medizinisch-wissenschaftlichem Wege nicht zustande brachte und unbeeindruckt vom Gegenbeweis, versucht nun Butler auf ihre Weise. Doch die Plazierung ihres "Unbehagens" als Rationalitäts-Standards an Stelle des vermeintlich heterosexualistischen Zwanges, ist durchschaubar und mißlingt. Somit ergibt sich die komfortable Lage, Butler auf dem "Kriegspfad" zu beobachten, ohne aber sie darin zu bestätigen oder mit ihr einig zu sein müssen.

An keiner Stelle ihres Buches gelingt es Butler, mehr hervorzubringen als Thesen. So wundert es nicht, daß sie zur Klärung so wichtiger Dinge wie Zwangsordnung, Geschlecht und Geschlechtsidentiät in Kapitel 2.2 ihres Buches fünf Mal das sprichwörtlich bekannte Wörtchen wenn einsetzt, um dann erklären zu können, was Geschlecht und Geschlechtsidentität sei.

Butler befindet dazu folgendes: Zwischen anatomischem Geschlecht und der Geschlechtsidentität bestünden schon einmal gar keine funktionalen oder natürlichen Zusammenhänge. Wie das unter vergleichbaren anatomischen und physiologischen Verhältnissen bei Tieren anders funktionieren soll, d.h. ohne Sprache und Diskurs, ignoriert die Geisteswissenschaftlerin geflissentlich. Im Falle des anatomischen Geschlechts, so Butler weiter, handele es sich angeblich um ein politisch neutrales Feld, das dem aktuellen Verlangen oder Begehren nach männlich oder weiblich gerichtet und darum nicht biologisch, sondern ausschließlich sozial bestimmt oder kultiviert sei.

An dieser Ableitung sei der Nachweis des rhetorischen Kniffs erlaubt, der objektiv ein Fehler, aber in der rhetorischen Kunst Butlers als durchgängiges, offensichtlich anerkanntes Stil-Mittel der Rhetorik zu beobachten ist:

A: Weil Geschlecht auf politischer Ebene keine Bedeutung habe, sei es ein "neutrales Feld".
B: Weil Geschlecht neutral, soll es – Dimensionswechsel - auf biologischer Ebene ebenfalls keine Bedeutung haben,
C: demzufolge auch ohne funktionale Beziehung zur Geschlechtsidentität auf allen denkbaren Ebenen.

In Wahrheit gibt es trotz der räumlichen Distanz zwischen Geschlechtsteil/Geschlecht (sex) und dem Gehirn/Geschlechtsidentität (gender) enge funktionale Beziehungen durch:

1. das gleiche genetische "Wissen" in jeder Zelle,
2. durch zahlreiche nervöse Verbindungen und schließlich
3. humorale Beziehungen, um mit allen Anlagen koordiniert und korreliert die Kriterien des Lebens erfüllen zu können.

Butler bleibt dennoch hartnäckig bei ihrer These, Geschlecht und Geschlechtsidentität seien voneinander unabhängig und darum jeweils Ausdruck und Ergebnis wechselhafter sozio-kultureller Bedingungen, Vorlieben, Praktiken, Gewohnheiten, als hingen die Teile an einem Baum wie austauschbarer Christbaum-Schmuck.

Offensichtlich sieht sich Butler mit ihren eigenen An- und Einsichten an einem wichtigen Ziel, das sie durch einen weiteren Fachmann der Geisteswissenschaft, den Philosophen Friedrich Nietzsche, bestätigt sieht, weil er behauptet, es gäbe kein Seiendes hinter dem Tun. Butlers Bild vom Menschen, weder Mann noch Frau, sondern Gender zu sein mit veränderbarem Geschlecht, läßt sich deshalb annähernd wie folgt zusammenfassen:

1. Eine vergleichsweise flüchtige dynamische Gegenwarts-Existenz, die sich nach Maßgabe ihrer Sprachmächtigkeit in Abhängigkeit von sozialen und kulturellen Bedingungen geschlechtlich definiert, sozialisiert, plaziert und damit qualifiziert.

2. Diesem neuen Menschen, dem Gender, soll ein absolut freier Gestaltungsraum zustehen.

Zur Verwirklichung der Vorstellungen Butlers seien die adäquaten politischen Verhältnisse einzurichten.



11. Konturen des Gegners

Geschickt hat es die Rhetorikerin verstanden, das Nietzsche-Wort hinsichtlich dessen, was "kein Seiendes" sei, soweit im Unklaren zu belassen, um nicht mit eigenen gegenläufigen Überzeugungen zu kollidieren. Was Nietzsche leugnet, hat Butler bekanntlich als die Ursache der Zwangsheterosexualität und ethisch überzeugendste, beständigste Bastion ausgemacht. Ob dieses Nichts "Nicht-Vorhandenes" oder "Nichtswürdiges" sei, wird darum einmal mehr völlig ausgeblendet und macht die Berücksichtigung einer wie auch immer begründeten Einschränkung, z.B. durch das "Bewußtsein vom absolut verpflichtenden Charakter des Naturrechts" (Johannes Messner, Vorlesungen zur Erinnerung an die Naturrechtslehre) überflüssig.

Andererseits wundert es nicht, daß Butler sehr wol der vorgenannten These Nietzsches widerspricht, wenn sie beispielsweise in Auseinandersetzungen mit speziellen Feministinnen-Gruppen keinen Zweifel daran läßt, daß sie gemäß Genesis 2-3 hinter den Dingen jenen als den Schöpfer aller Dinge erkennt dem sie die Ursache ihres Unbehagens zuschreibt.

Zweifellos vergrößert sich durch intellektuelle Indifferenz hie und da die Anhängerschaft der Minderheiten, wenn es um die stärkste Bastion geht, die es auf irgendeine Art und Weise zu überwinden gilt und wird deutlich, daß offenbar der gemeinsame Haß als gemeinsamer Nenner gegen den Hauptfeind verbindet und sogar in dieser seltsamen Allianz das kosmische Zentrum indirekt als einzige Dauerkonstante nicht fehlgedeutet werden kann. 



12. Strategien der Vernichtung

In einem System, das selbst den Goetheschen Mephisto verzweifeln läßt ob des göttlichen Funkens im Herzen eines jeden Menschen und an der Unmöglichkeit, "(...) ew'ge Rechte, die droben hangen unveräußerlich unzerbrechlich wie die Sterne selbst" (Friedrich Schiller) auslöschen zu können, scheint Butler zum ersten Mal Probleme mit der Realität zu haben. Es scheint auch ihr aufzuleuchten, daß diese Realitäten menschlicherseits nicht zu erschüttern sind.

Wenn sich aber am Lauf der Sterne nichts ändern läßt und nichts an der Bedeutsamkeit unveräußerlicher Rechte und auch nichts am absoluten Wert christlicher Ethik, dann sei der Rhetorikerin das Mittel der sog.
Verschiebung, wie sie es nennt, also die Anwendung der ihr vertrauten rhetorischen Kunst willkommen im Verein mit subversiven Möglichkeiten und Verfahren. Butler verschiebt selbstverständlich absolut keinen einzigen Stern, aber um so mehr relativ jene (Sterne und Funken), die in der Vorstellung ihrer geneigten Rezipienten verankert, aber dort keineswegs unerreichbar sind.

Zu allererst sei es schon hilfreich, möglichst
öffentliche Diskurse grundsätzlich zu verweigern. Angeblich sei damit die Übernahme gegnerischer Rationalitätsstandards verbunden und zwangsläufig schon das Eingeständnis der eigenen Kapitulation gegeben. Offensichtlich versucht Butler, die unbestreitbaren Defizite ihrer Argumente im Kreis objektiver Zeugen und im Austausch anspruchsvollerer ethischer und naturwissenschaftlicher Standpunkte nicht offenbaren zu müssen. Fadenscheinig auch deshalb, weil im Diskurs die Bedingungen selbstverständlich für alle Streiter gelten und sich überdies herausgestellt hat, daß es sehr wohl möglich ist, Plazierungsversuche, wie die von Butler selbst inszenierten, zu durchschauen und abzuwehren. 

Indem sich Butler mit einer Minderheit indentifiziert und sich sogar als grundsätzlich benachteiligte schwache Frau geriert, gelingt ihr in dieser
taktischen Untertreibung andererseits die monströse Aufblähung eines gegnerischen Feindbildes, das sie um so leichter mit dem Makel des übermächtigen Pressers ausstattet, der nun um so heftiger zu bekämpfen sei, selbstverständlich mit den von Butler empfohlenen Mitteln und Methoden.


Butler erklärt in ihrem Hauptwerk am Beispiel Schwulsein, wie ein Gegner zu bekämpfen sei. Er sei durch künstlerische Nachahmungen parodierend, ironisierend dermaßen zu verfremden, daß er nur noch als Kopie seiner selbst in Erinnerung bleiben könne. Die Vernichtung sei aber erst vollständig, wenn in der Erinnerung vom Original nichts anderes mehr verbleiben könne als die Kopie von einer der vielen Kopien, als hätte nie ein Original exitstiert. Durch Einführung der Begriffe "Original" und "Kopie" gelingt es Butler, das Entwertungs-Verfahren zu verallgemeinern und unterschiedslos gegenüber Sachen, Rechten und Personen in Stellung zu bringen. So dunkel die Absicht und so schlimm die Konsequenzen in jedem Einzelfall, das alles sei methodisch nichts anderes als eine mehr oder weniger unterhaltsame, künstlerische Spielart, die sich auf allen Bühnen dieser Welt zelebrieren ließe. Was also in Absicht und Wirkung einem intellektuellen Reiß- und Fleischwolf entspricht, nennt Butler rhetorisch geglättet und variantenreich "Inversion", "Subversion", "Verschiebung", "Selbst-Naturalisierung", "Akt der Konstruktion", "dezentrieren", "Dekonstruktion", "Geschlechter-Verwirrung", "subversive Verwirrung" oder auch "subversives Spiel". Letzteres harmlos genug, um sich bei unvermeidlichen öffentlichen Auftritten rechtzeitig aus Ernsthaftigkeit und Gültigkeit vergleichsweise exotischer Ansichten in einen Minderheiten-Schutzraum entziehen zu können, eine taktische Maßnahme, die Minderheiten-Interessen verdunkelt und Antworten schuldig bleiben läßt, wo sie üblicherweise zu erwarten wären.

Auf diese Weise versteht sich die Hochachtung Tollmanns für verdienstvollen Einsatz Butlers, Argumente für Minderheiten geliefert zu haben (s.o. Pkt.9), als Kriegserklärung an all jene, die kein Interesse daran haben, ihr biologisches Geschlecht grundsätzlich zur Disposition zu stellen.
Diese ahnen nicht, wie ihre überzeugende Natürlichkeit in der unbekümmerten Äußerung von Lebensfreude, in der sich eine lichtvolle, bewundernswert gute Schöpfung wiederspiegelt, die Kriterien des Gender-Feindbildes erfüllt. Hier erscheint es angebracht, sprichwörtlich eher klüger zu sein als arglos wie die Tauben, wenn ihnen die existenzvernichtenden "subversiven Spiele" Butlers und ihrer Sympathisanten nicht zutrauen.

Daß es dabei hauptsächlich um Gleichberechtigung von Männern und Frauen ginge, ist wahrlich nur ein Vorwand, um sich mit der Tarnung sozialen Engagements zu profilieren, Zugang zu allen Politikfeldern und Öffentlichkeitsbereichen, wie Kindergärten, Schulen, Universitäten zu verschaffen. Wie gärende Hefe durchsäuert die neue Ideologie zunehmend sittliche Verantwortung in Ehe- und Familien-Beziehungen, breitet sich massenmedial aus in Presse, Film, Funk und Fernsehen, kurzweilig-unterhaltsam, geschmacksverführend, quotenbringend, einlullend, Geist-tötend, um am goldenen Nasenring destruktiv-dekadenter Gängelung jetzt schon teilhaben zu lassen, was an spektakulären irdischen gender-gemäßen Lustbarkeiten schon möglich ist, die in der erklärten Bekämpfung dessen, der die Summe alles Guten ist, nur Gegenteiliges, also Schrecken erwarten läßt, der nur noch in der Hölle ahnungsweise absolut getoppt werden könnte.   

Zu diesen Symptomen passen wahrlich die hinhaltend diffusen Gender-Sprüche, daß   die neue Kultur "gewaltiger und tiefgreifender" (s.o.) sei, als unser Vorstellungsvermögen fassen könne.

Was wäre also zu erwarten?

Vom Gegenteil dessen abgeleitet, was im Schöpfungsbericht dazu aus- und  neutestamentarisch heilsgeschichtlich zugesagt wurde, zwangsläufig alles, was in der Gottferne zu erwarten wäre. Im Statischen, das in allen Details Gegenteilige von "gut", im Dynamischen ähnlich, der Widerspruch zu gutem Gelingen, dies in allen produktiven und reproduktiven Prozessen, kurz: ein Schrecken ohne Ende, wie es dunkel ahnungsvoll die Gender-Experten nicht ausschließen können oder wollen.Es wäre gewissermaßen der existenzielle "Ab-Ort" in der alle selbsterklärten Finsterlinge im gemeinsamen Haß das Chaos unter sich intelligent gestalten, d.h. unendlich vermehren dürften. 

Im Falle Money konnte das mißlungene Experiment, nachdem die Gender Identity-Klinik Moneys 1979 geschlossen wurde und ebenso die Praxis der Geschlechtsneuzuweisungen am Johns-Hopkins-Krankenhaus und überdies die mißratenen Gender-Ergebnisse wegen frühen Ablebens nicht mehr nachweisbar waren, um so leichter als grandios gelungenes Gender-Projekt erklärt werden, nunmehr als Beweis für die Gender-Theorie. Kein Wunder, daß Money auch in den Publikationen Alice Schwarzers als Ausnahmewissenschaftler lobende Erwähnung fand, der angeblich nicht manipuliere, sondern "dem aufklärenden Auftrag der Forschung gerecht werde(n)" und zum "lebenden Beweis für die Gender-Theorie“ beitrage (Nach Zastrow, siehe Fußnote 12).

Die Gender-Bewegung kann aber auch Synergie-Effekte nutzen, indem sie Gemeinsamkeiten mit angeblich überlebten Ideologien teilt, hier:
Sozialismus und Kommunismus. Die Wahrheit darüber verstellt allerdings die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), indem sie auf ihrer Homepage über die 68er Bewegung beschönigend berichtet, das Anliegen der 68er sei gewesen, gegen starre Strukturen zu protestieren, gegen den Vietnamkrieg, gegen rigide Sexualmoral und die Nichtaufarbeitung des Nationalsozialismus, gesehen am 20.2.2010. Die Wahrheit liest sich aus Originalquellen hingegen ganz anders, einige Beispiele:


1. Fred Schaffert: Rudi Dutschke wiegelt auf. Welt am Sonntag, 17.06.1967
Rudi Dutschke wird zitiert: „
Das Fernziel ist, ganz West-berlin in Kommunen aufzulösen.“ Schaffert bemerkt, daß Dutschke tags zuvor freimütig "auf einem Kongreß in Hannover unter dem Beifall von Tausenden von Studenten sein an Mao orientiertes Gesellschaftsbild entwerfen und zu Kampfaktionen gegen unseren Staat aufrufen konnte.“ Rudi Dutschke sei "Einpeitscher marxistisch-maoistischer Parolen an der Freien Universität." Später heißt es: "Er (Dutschke)... sammelt für den Vietkong und fordert seine Kommilitonen auf, sich etwas anderes einfallen zu lassen als einen Neuaufguß von KPD oder USPD."

2. Joachim Neander: Berlin als Exerzierfeld für Revolutions-Modelle. Welt am Sonntag, 17.06.1967
In dem Report über die Ideologen des SDS (Anm.: Sozialistischer Deutscher Studentenbund) doziert Reimut Reiche u.a.:
"Wir sind die einzig funktionierende sozialistische Gruppe der Bundesrepublik. Wir haben ein neues Revolutionsmodell zu entwickeln. (...) Wir suchen uns neue Schauplätze.“ Die neue Revolution soll an der Freien Universität Berlin beginnen, heißt es, nicht um sie zu reformieren, sondern um sie funktionsuntüchtig zu machen. Ein Teilziel sei die „Gegenuniversität“ (Wortschöpfung von SDS-Chef Dutschke). "Damit soll dann allmählich auch die Gesellschaft 'umgewälzt' werden ... unsichtbares Einsickern der Marxisten in alle gesellschaftlichen Gruppen (sogar in die NPD!)" wurde gefordert. Reiche: "Wir können uns gegen die Neurotiker mit den verklemmten Sohn-Vater-Komplexen und Sexualschwierigkeiten nicht wehren. Aber sie sind nützlich."

3. Berliner Redaktion: Roter Rudi auf der Kanzel. Hamburger Abendblatt, 21.06.1967
Hier heißt es u.a., daß sich der
"überzeugte Marxist“ Dutschke ziemlich respektlos auf die Kanzel geschwungen hätte, um die Kirche zu attackieren. Dutschkes Forderung: "Wenigstens die Kirche müsse eine letzte Zuflucht, 'auf der Seite der Entrechteten' bleiben.“ (Anm.: gemeint war ein Aufenthaltsort für Hungerstreik, Versammlung und Diskussion)

4. Inspektor (Werner Sikorski): Guten Morgen, liebe Lurche! B.Z., 18.09.1967
Sikorski verwahrt sich gegen die Anrede „Lurch“, die sich der „Mao-Freund“ und „Chef-Revoluzzer“ Dutschke gegenüber Brlinern erlaubt haben soll. Unterhalb der ironisch-süßen Abhandlung, wichtiger: eine Karikatur von „Kay 57“: Vor einer Menge geschäftig vorüberziehender Leute/Berliner steht Dutschke im Vordergrund überkopf im Handstand und spöttelt:
"Wenn ihr euch bloß richtig sehen würdet, Leute! - in dem Sinne, daß dann nicht er, sondern die Leute auf dem Kopf stehend kurios erscheinen müßten. Die Karikatur zeigt den Gegensatz von Ideologie (Dutschkes) bzw. Fehleinschätzung der Realität und Wirklichkeit.

5. Bericht: „Linksaußen“ Dutschke kam im Klassenkampfpullover. Hamburger Abendblatt, 25.11.1967
Gegenstand des Berichts ist eine Veranstaltung mit hochkarätiger Diskussionsbesetzung, etwa zweieinhalbtausend Gästen und Fernsehen. Da heißt es u.a.
"Revoluzzer gegen alles Bestehende... (in) 'Klassenkampfpulli'.“ Im Verlauf der Diskussion sei Dutschke zu Wort gekommen und habe als notwendig herausgestellt, daß ein "Prozeß der Aufklärung und Aktion" in die Wege zu leiten sei. Ziel sei eine "Selbstbefreiung des Menschen". Auf die Frage Rudolf Augsteins, wie sich Dutschke diese Umwälzung vorstelle, soll Dutschke die Antwort schuldig geblieben sein. Anm.: Er hätte wahrscheinlich schlafende Hunde geweckt.

6. Bericht: Die „Schlacht“ begann erst nach der Demonstration. Berliner Morgenpost, 22.10.1967
Zu den Klängen der
Internationalen, heißt es im Bericht, seien Fahnen der Vietkong getragen worden, auch Bilder Che Guevaras. Auf einem Transparent soll gestanden haben: "Wenn die Revolution siegt, wird es noch zwei drei, vier Vietnams geben, bis die Welt rot oder tot ist." Im Verlauf der Veranstaltung soll es zu versch. Ansprachen gekommen sein. Der Bericht erwähnt einen Theologie-Professor Dr. Helmut Gollwitzer, wie folgt: "Wenn hier in Berlin demonstriert werde, werde sich in Vietnam wahrscheinlich nichts ändern. Doch der Protest könne mithelfen, daß sich 'bei uns viel ändert'“. Dutschke soll den Teilnehmern zugerufen haben, sich in allen Bereichen zu organisieren und: "Die Vogel-Strauß-Politik der Herren in West-Berlin machen wir nicht mit.“

7. Paul Lersch: Rudi Dutschke will keine Antwort geben – Reform oder Revolution? - Podiumsdiskussion in Hamburg, DIE WELT (Berlin) vom 27.11.67
Dahrendort will von Dutschke wissen, welches Konzept er mit seiner Revolution verwirklichen wolle:
"Wer ein Konzept hat“, fragt er, "kann etwas erreichen“. Dutschke weicht aber aus, kann oder will keines vorweisen, was ihm Lersch kritisch vorhält und folgert: "'Ein langer Marsch', in Anlehnung an Mao, das ist Dutschkes Ersatz für eine Antwort.“

8. Gemeinsam mit Kommunisten - SDS legt seine Haltung fest. BILD (Berlin) vom 15.02.68
Der Bericht zitiert Rudi Dutschke:
"Von den Vertretern des kommunistischen Lagers trennen uns nur ideologische Nuancen. Diese sind im gemeinsamen Kampf nur von sekundärer Bedeutung. In Zukunft rechnen wir mit gemeinsamen Aktionen.“ Zur Teilnahme an einer Massendemonstration empfiehlt Dutschke die richtige Einstellung und Vorbereitung: "Sollte uns die 'Bürgerkriegsarmee' (so nennt Dutschke die Polizei!) daran hindern, werden wir von unserem Recht auf Notwehr Gebrauch machen.“ Dutschke empfiehlt zur Not-Wehrhaftigkeit die Verwendung von "Stangen der mitgebrachten Fahnen und Transparente ... Setzt Schutzhelme wie die Bauarbeiter auf.“

9. H. Sch.: Eine revolutionäre politische Partei. DIE WELT (Berlin) vom 16.04.68. Hier heißt es, der SDS sei "eine Moskau-unabhängige, marxistisch-leninistische Konkurrenzpartei zur illegalen KPD, die sich die Beseitigung der verfassungsmäßigen Ordnung in der Bundesrepublik zugunsten einer 'sozialistischen Demokratie' zur Aufgabe gemacht hat.“ Das Problem sei die Art und Weise, wie diese Umwandlung oder Transformation zu leisten sei.

10. Dutschke stammelte nur noch: "Vater, Mutter!" BERLINER MORGENPOST vom 12.04.68
Bei der Beschreibung des Attentats auf Rudi Dutschke kamen mehrere Zeugen zu Wort, die das Geschehen detailgenau schildern konnten. Ein Taxifahrer, W. Lenz:
"Ich habe drei Schüsse gehört, schaute noch auf die andere Straßenseite hinüber und sah einen Mann am Bordstein sitzen. Er hielt die Hände vors Gesicht geschlagen, sie waren voller Blut. Der Mann rief dreimal laut: 'Vater, Vater, Vater!'"

11. Wolfgang Fricke: Revolutionär in der Sackgasse HAMBURGER ABENDBLATT vom 13.04.68
Der Autor weist u.a. auf eine bemerkenswerte Sprachlosigkeit des Rudi Dutschke, der ansonsten rhetorisch geschickt die Massen zu beeindrucken weiß. Fricke führt dazu aus: „
Beginnt die Diskussion jedoch auf den Punkt, zur Endgültigkeit zu gedeihen, dann entzieht sich Rudi Dutschke ihr. DieTheorie bis zur Uferlosigkeit – eine praktische Antwort bleibt aus: 'Ein Dutschke will keine Antwort geben.' Denn damit, so meint Rudi Dutschke, würde er schon wieder integrierend, verbindend wirken im angeblich 'manipulierten System' unserer Republik.“

12. Manifest der Kommunistischen Partei 1848 "Aufhebung der Familie! (...) wir heben die trautesten Verhältnisse auf, indem wir an die Stelle der häuslichen Erziehung die gesellschaftliche setzen. (...) Der Kommunismus aber schafft die ewigen Wahrheiten ab, er schafft die Religion ab, die Moral, statt sie neu zu gestalten, er widerspricht also allen bisherigen geschichtlichen Entwicklungen."13)
 


In der Diskrepanz zwischen dem, was die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) an Harmlosigkeiten über die 68er verbreitet, zu dem was die vorstehend genannten Quellen wiedergeben, wird deutlich, daß der akribische Nachweis ideologischer Übereinstimmungen zwischen 68ern und Gendern entfallen darf. Der von Reiche und Dutschke in Quellen Nr. 2, 6 und 7 angekündigte lange Marsch in alle Bereiche (Institutionen) ist offensichtlich erfolgt und zwischen den Zeilen der bpb sowie in zahlreichen Massenmedien unüberhörbar die Botschaft zu vernehmen: „Wir sind (bereits an der Macht) angekommen!“

Davon blühen die deutschen Landschaften unverkennbar, aufdringlich prächtig, hübsch pseudowissenschaftlich in gelungener Vermischung von Marxismus bzw. Neo-Marxismus (
Anm.: 1. Verschmelzung von Marxismus und Freudscher Psychoanalyse, namentlich „Kritische Theorie“, Umschreibung für „Frankfurter Schule“; demnach wurde das Proletariat als herrschende Klasse abgelöst durch die Intellektuellen. 2. Alfred Willi Rudi Dutschke war eines der Gründungsmitglieder der Partei Die Grünen.) mit Gender Mainstreaming, so daß es an Beispielen für systematisch betriebene und weithin vollzogene Werte-Zersetzung in Deutschland nicht mangelt, wie die nachfolgende Aufstellung zeigt. Dabei erscheint das Kopfständige von einst - vgl. Hinweis auf Karikatur von „Kay 57“ in Quelle Nr. 4 – keineswegs mehr kurios, sondern im fortgeschrittenen Werte-Zersetzungs-Stadium erfolgreicher Implementierung politisch weitgehend durchgesetzt (Gleichheitszeichen stehen dabei für „Gleichwertiges“ oder „Gleichgestelltes“, Gleichberechtigtes):


Gegenbeweis = Beweis (Money)


Wissenschaftliche Verdunkelung = wiss. Aufklärung (A. Schwarzer)

Neo-Marxistische 68er = arglose Weltverbesserer (Bundeszentrale für politische Bildung)

Natürliche Heterosexualität = Zwangs-Heterosexualität (Butler)

Natur (Sexualität betreffend) = Kultur (Butler, Gender Mainstreaming)

Originale = Kopien (Butler)

Universität = Gegenuniversität („Frankfurter Schule“, Dutschke, 68er)

Wissenschaft = Unwissenschaft (Butler – Dezentrierung, Dekonstruktion; Umschreibung für intellektuelle Demontage)

hell (im Bekennen) = dunkel (subversive Arbeitsweise)

Orientierung = Desorientierung (Mißachtung naturwissenschftlicher Erkenntnisse)

Weg = Ziel


Zum Thema Erziehung:
Unter Berücksichtigung der o. gen. Quelle Nr. 10, ein kurioser Stilfehler Dutschkes, in seiner größten Not mehrmals seinen Vater gerufen zu haben, d.h. eine prägende Instanz außerhalb der eigenen Ideologie, gleichzeitig ein Beleg dafür, wie wichtig die frühesten individuellen Kindheitserfahrungen sind. Fehlt in den ersten vier (nach Dr. Bernhard Hassenstein) Lebensjahren an entscheidender Stelle die konstante Bezugsperson, ist sie durch nichts zu ersetzen, auch nicht durch die beste kollektive Waisenhaus- oder Krippen-Betreuung mit häufig wechselndem Betreuungs-Personal im Schicht-Wechsel-Dienst. Die wahren Gründe für Kinder-Fremdbetreung sind allerdings nicht Unwissenheit um wissenschaftliche Zusammenhänge, sondern ideologische. Olaf Scholz (SPD): „Wir haben weniger Ganztagsbetreuung und auch nicht genügend Betreuungsmöglichkeiten für Kinder im Krippenbereich. Wir wollen da eine kulturelle Revolution erreichen, (...) Wir wollen die Lufthoheit über den Kinderbetten erobern.“ Darum gilt als kurioses Zwillings-Paar:

Kollektiv-Betreuung = Individual-Erziehung

Sexuelle Verwahrung = Lösung aus sexueller Verwahrung ("Verwahr-losung")

„Für lebensbegleitende politische Bildung von der Kindheit bis ins hohe Erwachsenenalter“ (Grüne), gleichbedeutend mit Indoktrination von der Wiege bis zu Bahre = totalitäre Fratze = demokratische Maske

Frau = Mann = Vater = Mutter = LBGT (engl.: lesbian, gay, bisexuel, transgender people) - (Gender-Perspektive)

Polizei = Bürgerkriegsarmee (Dutschke)

Art (demokratische Regeln) = "Un-Art" (Instrumentalisierung von Kirche, Notwehr, Menschenrechte; APO)

Christliche Ethik = Eingeschränkte, aber gleichrangige Ethiken bezüglich Minderheiten- und ideologisch ausgerichteten Interessen (nach Butler, Marxismus, Sozialismus, Kommunismus, 68er Kulturrevolutionäre, Gender-Protagonisten)

Weg = Ziel ("Der Weg ist das Ziel!" Jürgen Trittin. Deutscher Bundestag - 147. Sitzung. Berlin, 2.12. 2011)

Normal ist, was bleibt. (Verfasser) = "Normal ist, was ist, wie es ist." (Sven Gerich, Oberbürgermeister von Wiesbaden in: "Alle Mainzer sind vom anderen Ufer". Rhein Main Presse am 19.03.2015, S.18)

Nun werden dem Leser noch zahlreiche Beispiele einfallen, wo Parolen, geschützte Zeichen, Firmen-, Marken-Namen, Etiketten usw. nichts anderes sind als Decknamen für die Verwirrung naiver Geister. So feiert der Relativismus in Deutschland fröhliche Urständ und sollte nichtsdestoweniger dazu ermuntern, jeweils die Stimmigkeit von Etikett und Inhalt jeweils zu prüfen! Mit etwas Übung erscheinen die Verhältnisse ähnlich klar wie im folgenden Bild dargestellt, kopfständig. 


Gender-Pyramide: Modell sozialistischer Erziehungs- und Bildungs-Ideologie


Während nach alledem gender-rhetorisch am Himmel alle Lichter ausgehen, bleiben sie dennoch beim Standhaften, wo und was sie sind, unangetastet.



13. Neues Ufer

Das neue Gender-Ziel erschließt sich dem einfachen deutschen Michel also nicht auf einfache Weise. Folgt man dem "Theorie-Star" Butler, ist alles eine Frage der Vor- und Verstellung. So wie Butler in Absicht und Tracht dunkel erscheint und dennoch bewundernd "Star" (Vera Tollmann) genannt wird, bedarf es der "subversiven" Kunst, um den richtigen Gender-Blick für die neue "lichtvolle" Realität zu bekommen, nichts anderes als eine auf Verdrängung gerichtete negative psychologische Therapie-Maßnahme, um die Vorstellung von den realen Dingen zu "ver-rücken", zu "de-formieren" oder zu "de-naturalisieren". Dem aufmerksamen Zeitgenossen wird aber auch schon aufgefallen sein, daß sich die Butler-Methode nicht nur auf einzelne "Originale" anwenden läßt, sondern auch auf Gemeinschaften, Völker und Nationen. 

Wie verhält es sich aber mit der Verhältnismäßigkeit von Mehrheit, dem sog. Mainstream, zur Minderheit?

Da in Deutschland immer noch Begriffe wie Vater, Mutter, Ehe und Familie, Herr und Frau geläufig sind und die Ableitung des Geschlechts aus den natürlichen Gegebenheiten, stellt sich die Frage nach dem ökonomischen Nutzen.
Wäre es darum nicht ratsam und dem Gemeinwohl besser gedient, wenn die Gender-Community - ohnehin noch in der Minderheit - sich des einfachen Verstellungs-Tricks selbst unterzöge, um nach vorhandener negativer Einstellung zur Heterosexualität durch eine zusätzliche, dann nochmals negativ gerichtete „Gehirnwäsche“ einen kompensatorischen Effekt im Sinne einer psychischen Korrektur zu erreichen?

Es wäre fraglos die geringste Zumutung und der geringste Aufwand für alle. Dann könnten die Dinge in der Vorstellung der Mehrheit so bleiben, wie sie sind, ebenso die Sterne am Himmel, die Literatur Schillers weiterhin angesehen, die Menschenrechte gültig und alle im Geiste wieder im wesentlichen einig und an ein und demselben sicheren Ufer. Die Therapieformel könnte lauten: zweimalige negative subversive Verstellung (-S) erzeugt positiven reparativen Effekt oder Reparation (+R), noch kürzer:

2  x  (-S)  =  +R

Es steht aber zu befürchten, daß die Gender-Minderheit auch diese Brücke zu logischer Einsicht verweigert und ideologisch darauf besteht, daß eher alle "ver-rückt" werden als wenige im landläufigen Sinne wieder normal.





14. Prominente Gender-Täter und -Opfer

Unter der Vielzahl an Beispielen erscheint eines besonders geeignet, an dieser Stelle genannt zu werden. Es handelt sich um die Kreuzigung des Gottmenschen Jesu Christi, freilich ohne daß sich die Gender-Bewegung dazu erklärt hätte.

Tatsache ist aber, daß die Umstände dieses Ereignisses in zahlreichen Punkten typische Merkmale einer gender-gemäßen "Denaturierung" aufweisen. Im einzelnen:

1. Das "Original": Jesus Christus (Jesus, hebräisch: Gott rettet; Christus, sinngemäß: Der Gesalbte; der von Gott erwählte König oder Priester) belegt die Bedeutung seines Namens durch zahlreiche Wunder.

2.  Subversive Arbeitsweise: Bekannt und überliefert ist, daß Wunder oftmals bewußt rufmörderisch fehlgedeutet wurden, z.B. die Austreibung von Geistern sei mit Hilfe Beelzebubs erfolgt. Mehrfach wurde verübelt, daß Wunderheilungen die Sabbatruhe gestört hätten. Judas verübelte, daß sich bei der wunderbaren Brotvermehrung nicht auch das Geld in seiner Börse vermehren ließ und daß er nicht so zuverlässig über Wunder-Kräfte verfügen konnte wie seine Mitapostel. Des weiteren wurde behauptet, Jesus habe sich bei Wunder-Heilungen an Aussätzigen verunreinigt usw.

Jesus verweigerte sich stets, wenn es darum ging, seine Wunderkräfte in ein mächtiges Königs-Amt zu investieren oder die ungeliebten röm. Besatzer zu vertreiben. Auch eine Leben ohne Plagen, Krankheiten, Hungersnöte, am liebsten einen bequemen sog. "Brot-König" konnte niemand von ihm erwarten. Als daraus nichts wurde, erhoben sich zunehmend Vorwürfe.

Bei der Auferweckung des Lazarus, einer der reichsten Männer Israels seinerzeit, als Spekulationen auf dessen Erbe hinfällig wurden, bangten die Granden um ihren Einfluß, wenn Dinge geschahen, die sie nicht mehr kontrollieren konnten. Deshalb  schmiedeten sie Pläne, wie sie Jesus beseitigen konnten. 

Schließlich war am Tag der Hinrichtung eine Mehrheit beisammen, die trotz erwiesener Unschuld den Tod durch Kreuzigung verlangte.

3. Bei einer Gerichtsverhandlung stellte eine juristische Autorität in der Person des amtierenden Statthalters Pontius Pilatus die Unschuld des Angeklagten fest. Jedoch erwies sich seine schwache sittlich-moralische, gewissermaßen gender-kompatible Verankerung, erkennbar an der peinlichen Frage: "Was ist Wahrheit?" - als so dürftig, daß er nicht anders konnte, als die Wahrheitsfrage und das anstehende Urteil der aktuellen Mehrheit zu überlassen.

Vielleicht durchschaute Pilatus, daß nicht nur er, sondern auch die anklagende Masse nur Spielkarten waren in einer groß angelegten Vernichtungs-Aktion, die dem Unschuldigen, dem Gottmenschen galt.   

Mit dieser Erkenntnis schieden sich die Geister der scheinbar Agierenden. So verfügte Pilatus, am Kreuz die Urteilsbegründung  anzubringen: "Jesus von Nazareth, König der Juden". 

Auf diese Weise erkannte Pilatus in dem Unschuldigen das "Original" (im Sinne Butlers), die versammelten Juden hingegen sahen im Gekreuzigten nur noch das Zerrbild, den Spott-König, gewissermaßen das Endprodukt der gender-konformen Dekonstruktion. 

Offenbar ist den damaligen Juden die belastende Peinlichkeit schon bewußt geworden, denn sie verlangten von Pilatus die Urteilsbegründung vom Kreuz entfernen zu lassen. Pilatus soll geantwortet haben: "Was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben!" - sicherlich auch zu seiner Ehrenrettung.

Wer sich einmal mit der Gender-Handschrift vertraut gemacht hat, wird die Zeichen  der Butlerschen Deformations-Kunst in vielen "Spielarten" nicht übersehen können, die allesamt aber am Ende mehr oder weniger nichts anderes sind als mit Kreuzigung vergleichbare Hinrichtungen.    

So kommt das Gender Mainstreaming in Deutschland sicher voran, ein nach wie vor höchst fragwürdiges Human-Experiment mit unkalkulierbarem Ausgang. Es bleiben darum wichtige, sozusagen Gender-sakrilegische Fragen, z.B.:

1. Wo sind die schwerwiegenden Gründe zum Verlassen einer dem Sinn nach freiheitlich-demokratischen Ordnung?

2. Wessen, wenn nicht vergleichsweise exotische Minderheiten-Interessen (LGBT, aber auch z.B. Pädophile, Anhänger der Pansexualität und andere) werden durch die Geschlechter-Demokratie, die in Wahrheit eine Geschlechter-Diktatur ist, bedient?

3. Die zugrundeliegende Gender-Ideologie ist biol. unsinnig und realitätsfremd, gebärdet sich (deshalb) wie eine Geheimwissenschaft. Welchen Stellenwert hat dann noch Bildung und Wissenschaft auf dieser Grundlage?

4. Die Einführung der Geschlechter-Demokratie wurde von oben verordnet. Sollte nicht die Macht vom Volk ausgehen?

5. Der System-Wechsel ist unter der Bezeichnung Fort- und Weiterbildung eine glatte Täuschung. Letzteres verbirgt die Maßnahme einer kollektiven Umerziehung, die nach Maßgabe ihrer sexualistisch totalitären Ausrichtung (Anm.: erfaßt alle Lebensbereiche von der verstaatlichten Krippen-Erziehung über staatlich verordnete enthemmende Sexual-Implementierung, genannt -Erziehung (SE) ... Merke: "Kinder, die sexuell stimuliert werden, sind nicht mehr erziehungsfähig", Sigmund Freud, 1905 14) ... bis zur Bahre) einer psychologisch ausgeklügelten diskreten Vergewaltigung entspricht.

Unter diesen Umständen verbinden sich die Bedenken mit den eingangs erhobenen Befürchtungen und insbesondere der Beschreibung des wunderlichen deutschen Michel, der nicht mehr hat, was er noch zu besitzen glaubt.

Andere Staaten gehen mit GM vergleichsweise zurückhaltender um und halten sich bei Gleichberechtigung von Männern und Frauen auf. Auch die Schweizer bleiben vornehm. Darüber hinaus ist es ihnen hoch anzurechnen, daß sie zum deutschen Wandel nicht auch noch applaudieren oder erlittenen diskriminierenden Spott mit gleicher Münze heimzahlen. Möglicherweise ergibt sich aber ein tieferer Sinn daraus, daß sich die Deutschen nach dem Segen einer wundersam geglückten Wiedervereinigung nun endgültig und komplett in sittlicher Verirrung verabschieden dürfen, um ein warnendes Beispiel allen im globalen Dorf zu geben, dem ersten Sieger in Sachen Gender nicht nachzueilen.



15. Gender-Spiele

Zu guter Letzt soll die Brauchbarkeit der Gender-Verstellungs-Methode mit einer ihrer Spiel-Varianten an der  Gründungszahl des Amsterdamer Vertrages erprobt werden. Wird die Zahl 1999 drehend auf den Kopf gestellt, ergibt sich drei Mal die Ziffer sechs und ein Häkchen, das als positives Korrekturzeichen stehen kann, gender-kreativ: 666

Richten wir nun das Augenmerk auf den gendergenehmsten Aspekt, so liest sich das neue Zeichen aber auch: "Sex, Sex, Sex - richtig (= OK)!" Damit wäre sicherlich schon ein Gender-sympathischer Treffer gesetzt.  

Weiterführend könnte das Korrektur-Häkchen aber auch zu einem "V" mutieren, d.h. für Victory stehen, dem allseits vielbeachteten Siegeszeichen. Unter Gender-Gesichtspunkten wäre allerdings zu berücksichtigen, daß in diesem Punkt die Meinungen bekanntlich sehr streuen. Fragt sich, zu welchen Bemühungen, zu welchen Siegen, unter welchem Vorzeichen? Und dennoch, am Ende wird ein jeder seine Mühen, seine aufgebrachte Zeit, seinen Lebens-Aufwand in den meisten Fällen gut zu begründen und deshalb auch mit seinen sieghaften Errungenschaften zu rechtfertigen wissen. In dieser allgemeinen Zuversicht und werbewirksam außerdem, bleibt das Siegeszeichen sicherlich eine sympathische Empfehlung.

Mithin darf dies dazu ermutigen, die zweifellos erfolgreiche Methode, wie sie sich in vielen Fällen, so auch hier einmal mehr bewährt hat, zu benennen. Dabei ergibt sich aus "drehend", auch im Sinne von: durch, (hin)durch, vermittels, mit Hilfe von, infolge, lat.: per und "auf den Kopf gestellt", (ver)kehrt, (ver)dreht, lat.: (per)versus, zusammengefaßt:  Per-Versions- oder Perversions-Methode, freilich immer zu verstehen im Gegensatz zu den von Butler, Nietzsche und den von sog. Minderheiten markierten, antipodischen, ungeliebten, diametral entgegengesetzten Verhältnisse von Weltsicht und Lebenspraxis. 

Und wahrlich, mit einigen bildwirksamen Bereicherungen zur Betonung der wichtigsten Anliegen dürfte das neue Bild-Zeichen in seinem Ergebnis gezeigt haben, daß Kopfständiges nicht immer Unsinn ergeben muß: 6! 6! 6! V oder kürzer: 6.6.6.V

Gute Aussichten?

Um Mißbrauch mit den neuen Zeichen zu verhindern, seien sie mit Copyright belegt, genau so wie der ganze Beitrag.

FS
© 2010, 2015



Literatur- und Quellenangaben

1)  http://www.genderkompetenz.info/w/files/gkompzpdf/document1.pdf, gesehen am 27.06.2009
2)  http://en.wikipedia.org/wiki/Gehirnwäsche, 6.2.2010
3)  http://de.wikipedia.org/wiki/Kurt Lewin, 7.2.2010
4)  Verweis auf Fußnote 2
5)  http://de.wikipedia.org/wiki/3-Phasen-Modell von Kurt Lewin, 7.2.2010
6)  http://www.queer.de, gesehen am 31.01.2010
7)  CDU-Kritik wegen Homo-Umzug. Die Tagespost, 30.01.2010
8)  http://www.bmfsfj.de, gesehen am 28.05.2009
9)  http://www.fluter.de/de/queer/lesen/2461/, gesehen am 24.11.2009
10) Judith Butler: Das Unbehagen der Geschlechter. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1990
11) http://www.wikipedia.org/wiki/Gender, gesehen am 14.06.2009
12) FAZ.NET 27. 08. 2010 "Gender Mainsteaming": Der kleine Unterschied
13) http://de.wikisource.org/wiki/Mainfest_der_Kommunistischen_Partei_(1848)
14) Sigmund Freud. 1905. Ges. Werke VII, S. 149



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